England, Ende der 60er Jahre. Ein Mann
Namens Fred Wilton stellt mit seiner HNV Theorie die gesamte englische Karpfenszene auf
den Kopf.
HNV steht für "High Nutrient Value" was soviel bedeutet wie "hoher
Nährwert". Auf dieser Idee basierend entwickelte er einen Köder, der dem Karpfen
alle zur gesunden Ernährung benötigten Stoffe wie Eiweiß, Kohlenhydrate, Fett und
Mineralien bieten sollte. Statt den so entstandenen Trockenmix wie gewohnt mit Wasser
anzurühren, verwendete er Eier, rollte Kugeln daraus und kochte sie anschließend.
Das Resultat: Boilies, fast 30 Jahre später der Standardköder aller Karpfenangler.
Als Mitte der 80er Jahre die Boilie-Welle von England her auf das europäische Festland
schwappte, war die HNV Theorie ein wenig abgeflaut, vielmehr stand der Proteingehalt im
Mittelpunkt des Interesses. Diverse Anbieter priesen Boilies mit einem Proteingehalt von
90% an! Doch auch der Proteingehalt scheint ein wenig aus der Mode gekommen zu sein.
Ende der 90er Jahre boomt das Karpfenangeln mehr denn je. Zigtausende bekennen sich zu
diesem Hobby, die Anbieter auf dem Angelgeräte- und Ködermarkt sprießen wie Pilze aus
dem Boden. Auf den Meetings der Szene bieten unzählige Firmen Boilies in den
verschiedensten Qualitäts- und Preislagen an, wobei die Tendenz zu preiswerten
Boilies zu gehen scheint, deren Preis bei unter 8.- liegt. In Mutterland des
Karpfenangelns werden solche Köder als "Crabbaits" bezeichnet. Trotz ihrer
mangelnden Qualität sind sie dort sehr beliebt, da sie anscheinend Fische fangen!

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Name: Michael Köster
Email: koester.@cww.de
Datum: Donnerstag, 31 Dezember, 1998 um 18:38:12
Kommentar:
Hallo ! Meistens fische ich auch mit selbstgebauten Boilies, weil auch ich gerne wissen
möchte was drin ist. Viel Erfolg habe ich aber auch mit fertigen boilies der Fa. Nash
gemacht. Vor allem mit den Pellets in runder Form, weil diese sich gut anfüttern lassen.
Wahrscheinlich gitbt es gute und schlechte Köder auf dem Markt. Mann kann ja alle nicht
testen!!!! Bei mir zählt die devise never change a winning team und so fische ich also
schon seit drei Jahren mit dem selben Mix und fange trotzdem!!! manchmal halt nichts aber
meistens halt. Neben dem boilie sind so Sachen wie Gewässerkenntnis und location ja auch
sehr wichtig... ich möchte keinen langweilen also höre ich jetzt auf. Nen guten Rutsch
wünscht euch allen Michael P.S. Besser nen blank mit den eigenen Kugeln als mit ner 25DM
Fertigpackung oder????
Name: stephan
Email: sgierke@aol.com
Datum: Sonntag, 20 Dezember, 1998 um 23:30:46
Kommentar:
man kann das kind nennen wie man will selber gerollt oder selber fertig gekauft. beide
arten wollen Meine kohle. deshalb gehirn einschalten fischverträglich angeln. denn wer zb
mit nicht abgekochten partikeln angelt macht auch nichts anderes als mit minderwertigen
knödeln zu angeln. ganz abgesehen davon das der partikel nur das beinhaltet wie er
geerntet wurde...... mais,kichererbsen,tigernüsse ect >>>> da weiss man was
man hat!!! auf der anderen seite sollte/kann es auch nicht sein das 1. kg knödel 15-25dm
kosten. deshalb sollte jeder ernsthafte knödelangler vor dem abkippen mit fertigknödeln
seine kugeln mal selber drehen sollte um zu sehen was eine guter mix selber zusammen
gestellt kostet und dann dementsprechend nach einem vernünftigen preis/qualität
fertig-boilie ausschau hält. denn 1. ist sicher >>> nicht jeder QUALITÄTS
BOILIE 15dm/kg bzw <7dm/kg bent rods and merry christmas
Name: Nicky Lauinger
Email: uiad@rz.uni-karlsruhe.de
Datum: Donnerstag, 10 Dezember, 1998 um 15:21:04
Kommentar:
Meine Meinung zu Fertigboilies ist folgende:Viele der Firmen benutzen ihre
Fertigboilies leider nur um Kunden zu fangen und bedenken dabei nicht die Verwertbarkeit
fuer den Fisch! Viele Neueinsteiger, die sich noch nicht mit der Materie befasst haben
finden sich auf dem unueberschaubaren Markt nichtmehr zu Recht!Sie sind meistens vom
Geruch(der meist sehr heftig ist) ueberweltigt,die Farbe gefaellt ihnen auch,also warum
nicht kaufen!?!Sind das die richtigen Auswahlkriterien fuer einen Boilie??? Wohl eher
nicht!Dadurch ist es fuer viele Firmen sehr leicht ihren Mist loszuwerden!Jeder der sich
ein bischen damit beschaeftigt wird verstehen dass es doch um den Karpfen geht und gute
Baits kosten halt etwas!Man sollte sich Anbiter mit gutem Preis-/Leistungsverhaeltnis
aussuchen, was sicher nicht leicht ist! Also in erster Linie muss man auf den Fisch achten
und NICHT auf das Geld, denn nur gute Koeder fangen auf Dauer Fische! Probieren geht ueber
studieren!
Name: Robert Arlinghaus
Email: robert.arlinghaus@student.hu-berlin.de
Datum: Mittwoch, 2 Dezember, 1998 um 18:36:31
Kommentar:
Lest den Artikel Boilies Hausgemacht auf dieser Webseite Carp.de. Ferigboilies für
unter 7 DM koennen nur Scheisse sein und sind Scheisse. Nur Scheisse drin und dran. Wenn
man sich ein wenig mit den Preisen auskennt, dann weiss man warum. Ich habe mich sehr
lange und intensiv (teilweise schon zu wissenschaftlich) mit der Thematik befasst.
Fertigboilis fangen nur und ausschliesslich aufgrund des Geruches. Die teuteren auch
teilweise mit dem Geschmack, aber fuer den Preis kann man sie auch selber machen. Wenn man
man dazu keinen Bock hat, hilft nur das Testen. Nur sehr wenige Firmen verkaufen auch
Qualitaet, wenn ihre Ferigboilies teuer sind. Sie vertrauen darauf, dass der KUnde denkt,
dass teure auch gut sein muessen. Ein gute und qualitatv hochwertige ist M+M Baits. Die
Boilies werden in Handarbeit hergestellt. Bei allen grossen Firmen waere ich sehr
vorsichtig. Billige (und damit mit Sicherheit schlechte) Ferigboilis fangen nur in einem
jungfreulichen Gewaesser, bei akutem Ueberbesatz oder zufaellig. Jeder selbstgemachte
Köeder ist besser. Zutaten, Arbeitszeit, Transport und Verpackungskosten, Großhandel,
Einzelhandel. Keine Koederfirma ist so groß, dass sie die Kosten ueber die Menge
ueberkompensieren koente (economies of skales- Betriebswirtschaft). Weiterhin schaedigen
billige und schlechte Boilies den Karpfen unter Umstaenden, mit Sicherheit aber das
Gewaesser, da sie kaum verdaulich sind bzw. wie ich im Labor festgestellt habe ueberhaupt
keine Naehrstoffe besitzen. Lasst die Finger davon. Bei den Boilies spart man an letzter
STelle. Konservierte teure Fertigboilies wuerde ich nur einsetzen bei absoluten Zeitmangel
und bei Kurzsessions ohne Anfuettern. Duch die hohe Konzentration an Flavour kann unter
Umstaenden ein gutes FAngergebnis die Folge sein. Alle groesseren Firmen benutzen
Konservierer, der sehr schlecht schmeckt (testen). Die Fische im Labor reagieren auch
allergisch auf KOnservierer. Aber es gibt auch Fertigboilies ohne Konservierer (M+M
BAits). Die Karpfen fressen Köder ohne Nährwert nach einiger Zeit nicht mehr oder werden
nicht mehr gefressen, sobald andere Leuten im gleichen Gewaesser gute Baits einsetzen
(Praxiserfahrungen mehrfach). Leute- nur ein Tip. Glaubt nicht der Werbung. Gute Baits
kosten eben etwas, da fuert kein Weg dran vorbei. Selbstgemacht sind diese schon ab 8-9
DM/kg machbar, aber gekauft gibt es die niemals für einen solchen Preis. Wann begreifen
das endlich die Leute. Weiterangeln Robert Arlinghaus
Name: Thorsten Rosenbaum
Datum: Mittwoch, 2 Dezember, 1998 um 16:23:59
Kommentar:
Es gibt billige Fertigboilies, die sich im Wasser auflösen und daher einfach scheiße
sind. Es gibt aber auch genauso preiswerte Fertigboilies, die eine ähnliche Struktur wie
die selbstgerollter Boílies aufweisen. Man sollte sich vor dem Kauf einfach ein wenig
umsehen! Schlechte Boilies können zwar auch große Fische fangen, aber für längere
Futtersessions sind sie nicht geeignet, da die Karpfen irgendwann einfach die Schnauze
davon vollhaben. Wer Fertigboilies in Frankreich benutzen möchte (kein Problem, da keine
Stelle vorgefüttert werden muß), sollte vor allem auf die Härte achten, um nicht
einfach nur die Krebse zu füttern. Ich selbst verwende NIE Fertigboilies, da ich schon
wissen möchte was in meinem Köder enthalten ist.
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