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Die Herausforderung: Der Ceweteich bei Burgdorf / Hannover |
Von Thorsten Illig |
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Der Ceweteich auch "Lehmann" genannt ist eine ca. 16 Hektar große Kiesgrube, etwa 1,5 km südlich von Burgdorf bei Hannover. Der See dürfte bereits mehr als 25 Jahre alt sein und bestand früher aus zwei voneinander getrennten Gewässern, von denen eins durch einen Verein bewirtschaftet wurde. Auf vielen topographischen Karten ist noch heute zu sehen, an welcher Stelle die beiden Seeteile voneinander getrennt waren, was einem sehr von Nutzen sein kann, da sich an dieser Stelle noch immer eine Sandbank befindet. Der Karpfenbestand gilt als |
äußerst mager und dürfte noch ein Überbleibsel aus der Vereinszeit des Gewässers darstellen. Da man an diesem Gewässer relativ einfach eine Angelerlaubnis bekommt (leider häufig auch jene Leute, die noch keine Sportfischerprüfung absolviert haben), ist der Karpfenbestand in den letzten Jahren sehr geschrumpft, was zur Folge hat, daß es aufgrund der vielen Topstellen wie Sandbänke, Rinnen und überhängende Bäume extrem schwierig geworden ist, die Fische zu finden, da sie sich nur sehr selten zeigen und scheinbar kein bestimmtes Verhaltensmuster aufweisen. Selbst Futterkampagnen von mehreren Wochen brachten nur sehr selten mehr Bisse als ungeplante Kurztrips. Dennoch handelt es sich um ein Gewässer, das einen in seinen Bann ziehen kann, denn es ist immer wieder erstaunlich, was es für Überraschungen beherbergt. Immer mal wieder werden Fische gefangen, die noch niemand von den dortigen Karpfenanglern gesehen hat. Bisher sind übrigens nur etwa 20 verschiedene Karpfen gefangen worden, von denen nur 5 Stück unter 10 Kg wogen, wobei die Fänge der kleineren Fische schon einige Zeit zurückliegen, so daß auch hier noch Einiges erwartet werden darf. Der Größte bisher gefangene Karpfen wog übrigens 26 Pfund und wurde vor ca. 3,5 Jahren gelandet. Der schwerste Fisch diesen Jahres brachte immerhin etwas über 25 Pfund auf die Waage. Was erstaunlich ist, ist daß sich ein spitzenmäßiger Welsbestand eingestellt hat, der noch Einiges erhoffen läßt. Bis zu sage und schreibe 9 Bisse in einer Nacht wurden schon erzielt, wobei die derzeit größten, gefangenen Fische bei max. 110 cm lagen. Es wäre sehr verwunderlich, wenn damit schon das Ende der Fahnenstange erreicht wäre, denn immer mal wieder hört man von Gerüchten, daß jemand einen Fisch gehakt hat, der nicht zu halten war. Die meisten Waller gehen übrigens nach Futterkampagnen der Karpfenangler an den Haken, wobei weder Fisch- noch Frucht- oder Scopexboilies von den urigen Gesellen verschmäht werden. Zu den erfahrungsgemäß besten Karpfenköder gehören Fisch- bzw. Spiceboilies, wobei auch schon Fische mit anderen Aromen zum Biss verleitet werden konnten. Da man als Angler sehr viel Freiraum genießt, sollte es selbstverständlich sein, daß jeder der dort fischen möchte zumindest einen Klappspaten und eine Mülltüte bei sich hat, um zu gewährleisten, daß man dort auch in Zukunft so unbeschwert fischen kann, wie es zur Zeit der Fall ist. Ich möchte hier im Einzelnen einige Sachen aufzählen, die geduldet bzw. verboten sind. |
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Erlaubt ist: Verboten ist: Alle Anderen Ge- und Verbote ergeben sich aus der Angelkarte!!
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Wer sich jetzt allerdings voller Euphorie ins Auto setzt, um mal eben ein paar 20 Pfünder zu fangen, der soll gewarnt sein, denn für so ein Vorhaben ist dieses Gewässer beim besten Willen nicht geeignet. Nichts desto Trotz würden wir hier gern mal einige jener Angler sehen, die der Meinung sind sie wären deutlich bessere Karpfenspezies als der Durchschnitt, denn vielleicht können auch wir noch etwas lernen. Angelkarten gibt es übrigens direkt am Kieswerk, bei der Firma Lehmann zu den angeschlagenen Arbeits- bzw. Öffnungszeiten oder nach Feierabend direkt beim Fischereiaufseher, Herrn Gerlach, der mehrmals täglich und zu unbestimmten Zeiten am Gewässer auftaucht, um für Ordnung zu sorgen und unerwünschte Badegäste oder Erholungssuchende des Feldes zu verweisen. Wenn jemand ernsthaftes Interesse hat, an diesem nicht ganz einfachen Gewässer zu fischen, bin ich während meiner Mittagspause zwischen 13:00 und 15:00 Uhr gern dazu bereit eine kleine Gewässererkundung durchzuführen, allerdings sollte dann telefonisch ein Termin vereinbart werden. Wir würden uns freuen, wenn sich endlich jemand findet, der uns die Universallösung für dieses tolle Gewässer präsentiert. So long and tight lines Thorsten Illig | |
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